Heilwirkung: Leber, Galle, Warzen, Magenschmerzen, krampflösend,
beruhigend, zellwachstumshemmend
wissenschaftlicher Name: Chelidonium majus
Verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut, Saft
Inhaltsstoffe: mehrere Alkaloide, Flavone, Bitterstoffe
Zunächst muß gesagt werden, daß das Schöllkraut eine stark wirkende
Heilpflanze ist, die bei zu hoher Dosierung giftig wirken kann. Es
wird erfolgreich bei Leber- und Galleleiden eingesetzt, vor allem
wenn der Gallenfluß durch Stauungen für Krankheit sorgt. In der
Praxis eignet es sich zur Behandlung von Gallenblasenentzündung,
Leberschwellung, Gelbsucht, Gallengries, Rheuma und Gicht. Wegen
seiner entkrampfenden Wirkung wird es auch gerne bei
Menstruationskrämpfen, Magenschmerzen, Reiz- und Krampfhusten
verwendet. Zu all diesen Zwecken kann es als Tinktur des blühenden
Krauts verabreicht werden. Etwas schwächer wirkt das getrocknete
Kraut als Tee. Besonders stark wirkt der Pressaft, von dem man
jedoch nur geringe Mengen verwenden soll (max. ca. 20 Tropfen). Der
ätzende gelbe Saft wirkt stark hautreizend und löst, täglich
aufgetragen, Warzen auf. Hierbei ist es wichtig, daß er täglich auf
die Warzen aufgetragen wird und daß die umgebende Haut wegen der
Ätzwirkung unbenetzt bleibt.
: Stichworte: Info, Heilkräuter
: Quelle: www
Erfasst *RK* 04.06.03 von
Michael Staib
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